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Das AIDA-Entertainment-Personal soll von 82 Mitarbeitende auf 34 schrumpfen. Bild: AIDA Cruises

AIDA schmeisst fast 50 Angestellte raus

Das Kreuzfahrt-Unternehmen plant eine Umstrukturierung im Entertainment-Bereich. Dieser schrumpft von 82 auf 34 Festangestellte.

Keine guten Neuigkeiten aus Hamburg: Vor rund zwei Wochen informierte AIDA Cruises seine rund 82 Mitarbeitenden im Entertainment-Bereich per Videokonferenz, dass die Belegschaft auf 34 Festangestellte schrumpfen werden, berichtet die «Hamburger Morgenpost». 48 Personen müssen die Reederei früher oder später verlassen. Das Team befindet sich seit eineinhalb Jahren zu 100 Prozent in Kurzarbeit.

Ein Sprecher von Aida Cruises erklärt die Massnahme gegenüber der Zeitung folgendermassen: «Die ständige Weiterentwicklung unserer Konzepte und damit einhergehende Veränderungen sind ein wichtiger Teil für die erfolgreiche Entwicklung unseres Unternehmens.» Die vergangenen Monate wurden genutzt, um in allen Bereichen des Konzerns Prozesse, Strukturen und Angebote zu überprüfen und an die aktuelle Situation und zukünftige strategische Ausrichtung anzupassen. Daraus resultieren auch die Anpassungen im Entertainmentbereich. AIDA sagt, dass die Umstrukturierung keine Folge von der gegenwärtigen Pandemie und deren Folgen sei. Die Neuorganisation plane man schon seit zwei Jahren.

Für die Gäste soll die Neuorganisation in Zukunft nicht spürbar sein. Jedoch äussert die Zeitung Zweifel an der Aufrechterhaltung der gewohnten Qualität, da die Shows künftig nur noch kurzfristig an Bord zusammengestellt werden sollen. Das AIDA Entertainment Personal hofft auf Unterstützung aus der Politik. Denn die Stadt Hamburg hat den Umbau der städtischen Gebäude, in welchen sich Proberäume befinden, an die Bedürfnisse der Reederei angepasst. Zudem entgehen der Musical-Stadt Hamburg durch die gestrichenen Vorbereitung an Land von etwa 600 Künstlern auf die Shows an Bord hochgerechnet 21'000 Hotel-Übernachtungen pro Jahr.

(NWI)