Cruise

De Luxe In Fünfstern-Atmosphäre direkt am Nordpol

Jean-Claude Raemy

Das Expeditionsreiseunternehmen Quark Expeditions feiert dieses Jahr bereits sein 30-jähriges Bestehen. Doch das Beste kommt erst noch: Mit dem brandneuen Luxusschiff Ultramarine wird auf Polarreisen ein einzigartiges High-End-Produkt angeboten.

Die amerikanische Reederei Quark Expeditions gibt es bereits seit 1991. Nachdem die Reederei zwischenzeitlich, von 2007-2016, zur TUI Group gehörte, ist sie seit Februar 2017 nun ein Teil der global tätigen Investmentfirma KKR, welche Travelopia, das aus der TUI Specialist Group hervorgegangene, weltweit grösste Spezialistenkonglomerat, übernahm. Seither wurde weiter kräftig investiert, gerade auch im Segment der Expeditionsreisen, welche bis zur Corona-Krise ein beispielloses Wachstum hinlegten und denen auch eine rasche Erholung prophezeit wird.

Der vorläufige Höhepunkt hierbei kam im April 2021, als Quark Expeditions in der kroatischen Brodosplit-Werft das brandneue Schiff «Ultramarine» übernehmen konnte. Dieses ist nicht irgendein weiteres Expeditionsschiff, sondern stellt in Sachen Expeditionsreisen - wo früher trotz hoher Preise durchaus auch ältere, wenig komfortable Schiffe eingesetzt wurden - einen komplett neuen Standard, sowohl hinsichtlich Luxus an Bord als auch hinsichtlich der Technologie.

Die «Ultramarine» ist 128 Meter lang und bietet Platz für maximal 199 Passagiere in total 102 Suiten mitsamt Balkon; hinzu kommen 140 Crew-Mitglieder. Man merkt die Exklusivität also bereits am Verhältnis Pax/Crew. Zur Ausstattung gehören mehrere besondere Extras wie Heliports mit eigenen zweimotorigen Helikoptern sowie 20 Zodiacs für Landgänge in unwirtlichen Gebieten. Details gleich nach dem Video - denn Bilder sagen bekanntlich mehr als Worte:

Laut Andrew White (President, Quark Expeditions) wurde die über fünf Jahre entwickelte und gebaute Ultramarine spezifisch dafür konzipiert, Gäste und die Begleitteams möglichst problemlos vom Schiff weg und tief in unberührte Zonen der Polarregionen zu bringen, während gleichzeitig dank modernster Technologie auch die Emissionen sehr gering gehalten werden.

Für Letzteres spricht beispielsweise das im Schiff vorhandene «Micro Auto Gasification System» (MAGS), welches Abfälle am Ort ihrer Entstehung in Energie umwandelt - nicht via umweltschädlicher Verbrennung, sondern über ein ausgeklügeltes System, welches die Umweltauswirkungen neutralisiert.

Für die Expeditionen gibt es wie bereits angetönt auch Unterstützung aus der Luft. Zwei H145 Helikopter können ab zwei Heliports auf dem Schiff Passagiere problemlos auf dem Luftweg an entfernte Orte bringen und ihnen ungewohnte Blicke auf die Polar-Landschaften bieten. Flightseeing oder auch Heli-Hiking an den entlegensten Orten der Welt werden so problemlos möglich, oder auch Berggewässer-Kayaking in der Antarktis. Wer lieber terrestrisch unterwegs ist, kommt mit 20 Zodiacs, welche an vier Einschiffungspunkten auf Niveau des Meeresspiegels zur Verfügung stehen, schnell an Land. Dort wird eines der erfahrensten Expeditionsreise-Teams für spannenden Content und sichere Durchführung der Landausflüge sorgen.