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CLIA macht ernst und führt eine COVID-19-Testpflicht für alle ein, vor dem Einschiffen. Bild: United Nations Covid-19 Response

Kreuzfahrtverband beschliesst COVID-19-Testpflicht für alle

Ab sofort gilt für alle Mitgliedsreedereien von CLIA, eine Covid-19-Testpflicht für Passagiere als auch Besatzungsmitglieder vor dem Einschiffen.

«In jedem Fall muss vor Betreten des Schiffes bei allen das negative Testergebnis feststehen», dies teilte heute (8. Oktober) das «Global Board of Directors» des internationalen Kreuzfahrtverbandes «Cruise Lines International Association» (CLIA) in einer Medienmitteilung mit. Die Testpflicht gilt ab sofort und für alle CLIA-Mitgliedsreedereien. Passagiere sowie die gesamte Bord-Besatzung müssen sich vor dem Einschiffen auf Covid-19 testen lassen und ein negatives Ergebnis vorweisen können. Erst dann darf das Schiff betreten werden. Die Reedereien dürfen individuell entscheiden, welche Art und welcher Zeitpunkt des Tests gefordert werden. Die Testpflicht gilt für alle Schiffe mit einer Kapazität von 250 oder mehr Passagieren.

Mit diesem Schritt ist die Kreuzfahrtbranche der erste Sektor innerhalb der Tourismusbranche, der konsequent verpflichtende Tests auf das Coronavirus für alle Reisenden und Angestellten einführt. «Die nun beschlossene globale Testpflicht für alle Passagiere und Crewmitglieder ist ein wichtiger Baustein unseres vielschichtigen Sicherheitskonzeptes, um den Kreuzfahrtbetrieb verantwortungsbewusst und sicher wieder hochzufahren», sagt Helge Grammerstorf, National Director von CLIA Deutschland.

An der Kreuzfahrtindustrie hängen nicht nur die Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Schiffen, teilt CLIA weiter mit. Nicht nur Reiseveranstalter und Reisebüros bangen um ihr Einkommen momentan. Auch Häfen, Verwaltungen und Hafendienstleister weltweit haben aufgrund der Corona-Krise einen erheblichen Teil ihrer Einnahmen verloren. Weiter geht es mit Lieferanten, Dienstleister, Touristenführer, Restaurants und Geschäfte an den angelaufenen Häfen, die wenig bis keine Arbeit mehr haben. Zudem kommt, dass sich wohl auch die Werften darauf einstellen müssen, dass die Aufträge für neue Schiffe weniger werden könnten.

(NIM)