Cruise

Da war die Welt noch in Ordnung (v.l.): Felix Eichhorn (President AIDA Cruises), Taufpatin Franziska Knuppe, Reiner Meutsch (Stiftung Fly & Help) und Captain Manuel Pannzek. Bild: AIDA Cruises/Getty Images

Die AIDAmira ist getauft - allerdings mit Misstönen

Aus der Jungfernfahrt gleich im Anschluss an die Taufe wurde nichts. Das normale Fahrprogramm ist aber nicht in Gefahr - und dafür gibt es attraktive Rabatte.

Am vergangenen Samstag (30. November) war alles angerichtet zum grossen Fest: AIDA Cruises begrüsste mit der AIDAmira das vierte Schiff der Selection-Klasse in seiner Flotte. In Palma de Mallorca taufte spätabends Model und Moderatorin Franziska Knuppe das Schiff, worauf ein 20-minütiges Feuerwerk und die Taufparty mit Stargast Johannes Oerding stiegen. Im Verlauf des Taufabends wurde zudem ein Charity-Event zugunsten von AIDA Cruise & Help durchgeführt, in dessen Anschluss ein Check in Höhe von 78'500 Euro an die Stiftung Fly & Help übergeben werden konnte. Der Erlös fliesst in den Bau einer Schule in Namibia. Dies ist bereits das siebte Schulprojekt, das durch AIDA Cruise & Help gemeinsam mit der Rainer Meutsch Stiftung gebaut wird.

Doch nach diesen Feierlichkeiten folgte die grosse Ernüchtung. Vorgesehen war, dass es noch am selben Abend «Leinen los» zur viertägigen Welcome Cruise im Mittelmeer heissen sollte. Doch daraus wurde nichts. Das Schiff ist aktuell und bis Mittwoch, 4. Dezember immer noch in Mallorca. Warum? Captain Manuel Pannzek wollte nicht mit Passagieren losfahren, solange das Schiff nicht fertig umgebaut war (das Schiff ist ein Umbau der früheren Costa neoRiviera). Es sei nicht gelungen, in allen Bereichen den AIDA-Standard in vollem Umfang zu bieten, lautete die offizielle Begründung. Von frustrierten Passagieren hörte man derweil, dass zahlreiche Bereiche an Bord nicht im gewohnt qualitativ hohen Zustand waren. Das mag alles stimmen und dass die Verzögerung für die rund 1000 Passagiere auf der Jungfernfahrt alles andere als angenehm ist, liegt auf der Hand. Ausser einer PR-Panne ist aber eigentlich nichts passiert.

In ihrer Premierensaison 2019/2020 wird die AIDAmira Kurs auf das südliche Afrika nehmen. Start- und Zielhafen der 14-tägigen Routen ist Kapstadt. Weitere Häfen sind Durban, East London und Lüderitz am Rande der Namib-Wüste. Von Mai bis September 2020 wird AIDAmira dann ab Korfu auf einer neuen Schmetterlingsroute im östlichen Mittelmeer unterwegs sein. So stehen auf der einen Route Athen, Santorini, Kreta und Brindisi auf dem Routenplan und auf der anderen Malta, Sizilien, Crotone, Olympia und Kefalonia. Beide Routen lassen sich kombinieren und sind als 14-tägige Reise buchbar.

Bei Buchung bis zum 16. Dezember 2019 gewährt AIDA im Rahmen eines Taufspecials ein Bordguthaben von 100 Euro pro Kabine. Dies auf den genannten Mittelmeer-Routen sowie über der Überführungskreuzfahrt von Mallorca nach Korfu im April 2020.

(JCR)