Cruise

Eines von mittlerweile 17 Schiffen der Reederei: die MSC Bellissima. Bild: DT

Bellissima-Erfahrung auf hoher See

Daniel Tschudy

Mit einer Incentive-Gruppe auf Kreuzfahrt: eine vielseitige Reise, während der es nie langweilig werden kann. Diese Reise macht Lust auf Meer.

In Zusammenarbeit mit der Business Event Agentur Swiss Sales und den MSC-Teams Zürich und Genf stellte sich die MSC Bellissima der Schweizer Reisebüro- und MICE-Branche vor und lud mehrere Branchenvertreter auf eine Inspektionsfahrt ein. Die dreitägige Reise startete in Barcelona, stoppte in Toulon, für einen Ausflug nach Aix-en-Provence, und endete in Genua.

Dass es sich bei der MSC Bellissima um einen gigantischen Unterhaltungstempel handelt, begreift man schon beim Einschiffen ins 19-stöckige Schiff. Bei maximaler Buchung haben 5700 Gäste Platz und diese werden von 1600 Angestellten betreut. Die Shoppingmalls Sihlcity Zürich und Westside Bern zusammengebracht, würden nicht annähernd an die Gesamtgrösse dieses neuen Spektakels auf dem Meer kommen. Nur schon die Anzahl von 18 Bars und Lounges spricht Bände. Wer sich hier Ferien leistet muss wissen, wie geschäftig alles ist. Tausende von Gästen ziehen ununterbrochen durchs Schiff, zu den Frühstücksbuffets, zu allerlei Aktivitäten oder Ausflügen, bis hin zur Cigar Lounge und dem Casino-Besuch bis 2 Uhr morgens.

20-Stunden-Tage

Langweilig kann es nicht werden, dafür sorgt eine tägliche Angebotspalette, auch mit vielen sportlichen Aktivitäten. Und dies keineswegs nur einsam im Fitnesszentrum – sondern beispielsweise auch als Teilnehmerin oder Teilnehmer beim Tanzkurses «Soltinho». Da lernt man die berühmtesten Tänze der Welt, Salsa, Samba oder den Flamenco. Da kann das eine oder andere Kilo, das man sich beim breiten Gastronomieangebot fast unweigerlich zugeführt hat, wieder abarbeiten.

Natürlich, das grosse Frühstücksbuffet «Marketplace» ist eine ziemlich lärmige Sache; da werden sie die Gourmets nicht wohlfühlen. Dafür sind aber die Spezialitätenrestaurants von hoher Qualität und nicht von normalen exzellenten Stadtrestaurants zu unterscheiden. Weder qualitativ, noch was die Inneneinrichtung betrifft. Zwei Beispiele hier, Berlitz hat die Kaito Sushi Bar bereits mit dem Titel «Bestes Sushi auf See» ausgezeichnet. Oder dann das Steakhaus Butcher’s Cut, mit ausgezeichneter Bedienung und perfekte Garungsstufe je nach Wunsch.

Bei dieser Grossgeschichte um Menschen und Material, drängen sich unweigerlich die Fragen nach Nachhaltigkeit und «Cruise-Shaming». MSC stellt sich da selbstbewusst auf. Anlässlich der Grandiosa-Schiffstaufe in Hamburg, gab Pierfrancesco Vago, Executive Chairman MSC Cruises, bekannt, die weltweit erste globale Kreuzfahrtmarke mit klimaneutralem Schiffsbetrieb werden zu wollen. «Wir verfügen schon heute eine der modernsten und umweltfreundlichsten Flotten. Ab 1. Januar 2020 werden zudem alle direkten Kohlendioxid-(CO2)-Emissionen mit verschiedenen Klimaschutzengagements kompensiert, Projekte die auf Blue Carbon Credits setzen. Parallel dazu treiben wir die Entwicklung fortschrittlicher Umwelttechnologien mit weiteren Investitionen für einen emissionsfreien Schiffsbetrieb.»

So kündigte MSC auch an, das PACBOAT-Projekt für LNG-Brennstoffzellen an Bord eines ersten ihrer Schiffe einzuführen. Und im Vergleich zu der Performance im Jahre 2008, will MSC Cruises längerfristig eine flottenweite Reduktion der CO2-Bilanz bis 2024 um 29 Prozent und bis 2030 um 40 Prozent erreichen.

Zum Abschluss dieser kurzen Inspektionsreise von Spanien nach Italien, überrascht der Veranstalter mit einer kurzen aber fantastischen «Cirque du Soleil»-Show. Bestes Theater einerseits und emotionaler Abschluss dieser MSC-Erfahrung. Mit Lust auf «Meer».