Cruise

Mit dem Einsatz von Brennstoffzellen an Bord der AIDA Nova wird getestet, wie der Betrieb der Riesenschiffe umweltfreundlicher gestaltet werden kann. Bild: AIDA Cruises

Die Aida Nova erhält Brennstoffzellen

Im Jahr 2021 wird der Einsatz der Zellen im Rahmen des Projektes «Pa-X-ell2» an Bord des Aida-Schiffes getestet.

Die Reederei Aida Cruises engagiert sich weiter für die klimaneutrale Schifffahrt in der Zukunft. Dafür werden im Jahr 2021 Brennstoffzellen auf dem Passagierschiff Aida Nova montiert. Das Gemeinschaftsprojekt «Pa-X-ell2», wird durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert und neben AIDA Cruises (vertreten durch die Carnival Maritime GmbH) sind die Meyer Werft, Freudenberg Sealing Technologies und weitere Partner beteiligt.

Genau gesagt geht es im Projekt um die Entwicklung eines dezentralen Energienetzwerkes und eines hybriden Energiesystems mit einer neuen Generation von Brennstoffzellen für den Einsatz auf Hochsee-Passagierschiffen. «Mit dem erstmaligen Einsatz von Brennstoffzellen an Bord eines Hochseekreuzfahrtschiffes erreichen wir einen weiteren wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur emissionsneutralen Kreuzfahrt und zeigen konkrete Lösungen auf, wie wir unsere Klimaziele erreichen wollen», sagt AIDA Präsident Felix Eichhorn, der sich jüngst ausführlich auf travelnews.ch zur Umweltthematik äusserte.

Brennstoffzellen haben den Vorteil, dass sie noch weniger schädliche Emissionen ausstossen als das derzeit verwendete Flüssigerdgas LNG. Zudem sind sie geräusch- und vibrationsarm. Betrieben wird die Zelle zurzeit noch durch Wasserstoff aus Methanol. Künftig könnte das aber potenziell aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Die Tests des Herstellers Freudenberg Sealing Technologies haben gezeigt, dass die Lebensdauer der Zellen rund 35'000 Stunden beträgt.

(TN)