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Kreuzfahrtschiffe ankern im Hafen von Nassau (Bahamas). Weitere Häfen entstehen in weiteren Bahamas-Inseln. Bild: Fernando Jorge

Die Carnival Corporation kündigt neue Projekte auf den Bahamas an

Das grösste Kreuzfahrtunternehmen der Welt setzt voll auf den Inselstaat. Das kommt diesem nach dem Hurrikan-Desaster dieses Sommers natürlich sehr gelegen.

Diese Woche haben die Carnival Corporation und die Regierung der Bahamas verkündet, dass sie für den Bau zweier grosser Hafenprojekte auf den Bahamas eine Vereinbarung unterzeichnet haben. Primäre Nutzniesser werden zwei Brands der Carnival Corporation sein: Auf Grand Bahama wird ein neuer Hafen erbaut, welcher primär den Schiffen der Carnival Cruise Line zur Verfügung stehen soll. Und auf Little San Salvador wird ein bestehender Hafen massiv ausgebaut und primär für Schiffe der Holland America Line zur Verfügung stehen, welche aktuell den Hafen schon nutzt.

Die Kosten für das Projekt auf Grand Bahama belaufen sich auf rund 100 Millionen Dollar, für jenes auf Little San Salvador auf 80 Millionen Dollar. Die beiden Projekte werden es insbesondere erlauben, grössere Schiffe der Kreuzfahrtindustrie bzw. der genannten Reedereien empfangen zu können. So soll etwa die «Mardi Gras» von Carnival, welche im August 2020 in Dienst gestellt werden, auch am neuen Hafen andocken können. Holland Ameria Line ihrerseits hat ebenfalls ein grosses Bahamas-Programm und ihre beiden neusten Schiffe, die «Koningsdam» und die «Nieuw Statendam», werden noch 2019 die Privatinsel Half Moon Cay besuchen, sollen aber künftig auch in Little San Salvador anlegen können.

Für die Bahamas sind diese Investitionen in Infrastruktur und Tourismus natürlich Manna vom Himmel: Sie werden helfen, die schlimme Verwüstung durch Hurrikan Dorian in diesem Sommer finanziell abzufedern und beitragen, aus den Bahamas wieder ein Top-Ferienziel zu machen. Insbesondere das stark in Mitleidenschaft gezogene Grand Bahama wird sich über das Investment freuen.

Der Baubeginn ist für den Sommer 2020 vorgesehen; bis dahin müssen noch alle Baugenehmigungen und Genehmigungen der Umweltbehörden eingeholt werden.

(JCR)