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Sie präsentierten AIDA Cruises an der Zürcher EXPIsession (v.l.): Tina Görgen, Bruno Hesser, Oliver Keil, Kay Sion, Denise Hofmann, Sabine Keuchel, Rebecca Amstutz und Daniel Hoefgen. Alle Bilder: JCR

Alles über AIDA bei den «expiSessions»

An zwei Tagen holen sich 55 Agenten in Zürich die wichtigsten News zur innovativen Reederei ein.

AIDA Cruises lädt dieser Tage erstmals zu den «EXPIsessions» in der Schweiz ein. Nachdem diese schon in diversen deutschen Städten stattfanden bzw. noch stattfinden, ist Zürich gestern und heute (23./24. September) erstmals an der Reihe.

Im hippen 25hours Hotel an der Pfingstweidstrasse fanden sich am ersten Tag 20 Agenten ein; heute sollen es nochmals 35 Agenten sein, insgesamt also 55 Agenten. Keine schlechte Zahl für den Anfang, wenngleich offenbar zunächst noch mehr Agenten angemeldet waren, es zuletzt aber noch kurzfristige Absagen gab - und das nicht nur wegen der Thomas-Cook-Pleite. Nun denn, beim Lottospielen gilt: Wer nicht mitmacht, kann auch nicht gewinnen. Und bei solchen Präsentationen gilt: Wer nicht kommt, hat nicht aus erster Hand und übersichtlich Infos für die tägliche Arbeit am Counter.

Und Infos gab es zuhauf. Nach einer kurzen Einführung mit Vorstellung des aktuellen AIDA-Teams und der teils aus Deutschland eingeflogenen Referenten gab es eine Einleitung zum Thema «Potenzial des Kreuzfahrtmarkts», gefolgt von zwei längeren Workshop-Sessions - unterbrochen durch eine Kaffeepause - bei denen man alles über Schiffskategorien, Kabinen, Routen oder auch Umweltbemühungen von AIDA erfahren konnte, im Rahmen von kurzweiligen Präsentationen.

Bruno Hesser (AIDA Cruises Schweiz) rechnete in seiner Einleitung etwa vor, dass 2018 die Schweizerinnen und Schweizer zwar 16,5 Millionen Auslandreisen unternahmen (9,5 Millionen davon mit über 4 Übernachtungen), aus dem Schweizer Markt jedoch «nur» 154'300 Kreuzfahrt-Gäste generiert wurden, was die Schweiz immerhin auf Platz 6 der grössten Kreuzfahrtmärkte Europas hievt. Die Gesamtsumme ist nach wie vor wachsend, jedoch recht flach wachsend - und das Ziel lautet klar, dass aus der Schweiz eigentlich 200'000 Passagiere möglich sein sollten. Und AIDA will dabei natürlich eine wesentliche Rolle spielen.

Dabei ist die Unterstützung des Vertriebs entscheidend. Aktuell kommt man, wenn man die Gesamtzahl Kreuzfahrt-Reisende durch die Anzahl Reisebüros und deren Mitarbeitenden teilt, auf ungefähr 2 Buchungen pro Agent pro Monat. Kann diese Zahl auf eine dritte Buchung pro Monat erhöht werden, wäre das Ziel der 200'000 bereits erreicht. Das scheint nicht unmöglich. Dafür muss man aber das verkaufte Produkt gut kennen und dieses auch aktiv an die Kunden bringen. «An Bord, ihr Landratten» - dieser Spruch, den man beim AIDA-Fotobooth für das Selfie verwenden konnte, hätte man auch als Motto für das Ziel der EXPIsession nehmen können: Reisebüros sollen noch vermehrt das vermeintliche Nischenprodukt kennen und aktiv verkaufen.

Am Ende der Workshops, welche mit zahlreichen Videos vermengt waren, gab es noch ein Quiz - eine Art Soforttest, um zu sehen, wie viel überhaupt in den Köpfen hängen bleibt. Wer aufmerksam war, konnte sich dabei einige der Sofortpreise sichern. Wer nicht gewann, konnte sich beim anschliessenden Apero mit Drinks und Häppchen trösten.

(JCR)