Cruise

Am UNWTO-Gipfeltreffen in St. Petersbrug präsentierte AIDA Präsident Felix Eichhorn spannende Lösungsansätze um die Tourismusindustrie nachhaltiger zu gestalten. Bild: AIDA Cruises

AIDA gibt Gas in Sachen Nachhaltigkeit

AIDA Präsident Felix Eichhorn versprach am UNWTO-Gipfeltreffen, dass bereits Ende 2023 rund 94 Prozent aller Gäste auf Schiffen reisen, die vollständig mit emissionsarmem Flüssiggas betrieben sind.

Im russischen St. Petersburg fand vom 10. Bis 13. September das World Tourism Oganization (UNWTO) Gipfeltreffen statt. Mit von der Partie war auch der AIDA Cruises Präsident Felix Eichhorn, der mit Vertretern aus anderen Mitgliedstaaten verschiedene Lösungsansätze diskutierte, damit das Klimaziel erreicht werden kann. Dieses wurde im Jahr 2015 in Paris verabschiedet und sieht vor, die globale Erderwärmung auf weniger als zwei Grad Celsius zu begrenzen.

Dafür müssen die schädlichen CO2-Emmissionen rapide gesenkt werden. Mit der Green Cruising Strategie stellt AIDA konkrete Massnahmen vor, wie das Unternehmen seine Kreuzfahrten in der Gegenwart und Zukunft nachhaltiger gestaltet. Damit setzt die Kreuzfahrgesellschaft nicht nur in der Tourismusindustrie, sondern auch in der Schiffahrt wichtige Impulse.

Bis Ende 2023 werden 94 Prozent aller AIDA Gäste auf Schiffen reisen, die vollständig mit emissionsarmem Flüssiggas betrieben werden. Wo immer möglich, werden die Dampfer während der Hafenliegezeit mit grünem Landstrom betrieben. Das weltweit erste LNG-Schiff – die AIDAnova – wurde bereits 2018 in Betrieb gestellt. Der Kreuzer erhielt von der Bundesregierung Deutschland  den Blauen Engel, die Auszeichnung für umweltfreundliches Umweltdesign.

Weitere Aufrüstungen in Planung

Im Jahr 2023 gehen zwei weitere LNG-Schiffe von AIDA in den Dienst. Ausserdem setzt das Unternehmen ab dem Jahr 2020 auf den Einsatz von Lithium-Ionen-Batteriespeichersystemen. Die erste Mega-Batterie wird auf der AIDAperla installiert und senkt  den Verbrauch von fossilem Treibstoff weiter. Aber damit nicht genug, denn es wird schon jetzt Froschung betrieben, was nach «LNG» kommt, wie Felix Eichhorn gegenüber Travelnews.ch verlauten liess.

Ebenfalls ab dem Jahr 2020 werden zwölf von den 14 AIDA-Schiffen wo auch immer die Möglichkeit besteht, an den Häfen mit Landstrom aus erneuerbaren Energien versorgt und ermöglicht so eine fast emissionsfreie Liegezeit. Ungefähr 40 Prozent der gesamten Betriebszeit auf einer Kreuzfahrt verbringt das Schiff im Hafen.

Ebenfalls Teil der Green Cruises Strategie ist ein nachhaltiges Destinationsmanagement. «Uns ist bewusst, dass nur, wenn Kreuzfahrt ein willkommener und von den Menschen akzeptierter Wirtschaftszweig ist, unsere Gäste authentische und nachhaltige Urlaubserlebnisse vermittelt bekommen. Wir arbeiten gemeinsam mit unseren Partnern in den Destinationen kontinuierlich daran, nachhaltige Konzepte zu entwickeln. Es geht uns darum, die lokalen Landschaften, das kulturelle Erbe und historische Schätze zu bewahren», so Felix Eichhorn.

(NWI)