Cruise

Die Voyager of the Seas hatte eine 1300-köpfige Gruppe mit an Bord, die exzessiv feierte – zum Leidwesen anderer Passagiere. Bild: VH

Firmengruppe verwandelt Voyager of the Seas in Partyboot

Ein indisches Tabakunternehmen lud 1‘300 Mitarbeiter an Bord der Voyager of the Seas ein. Die Situation eskalierte schnell – zum Leidwesen aller anderen anwesenden Gäste.

Gruppenbuchungen sind lukrativ für Airlines, Hotels und auch Reedereien. Auf einen Schlag sind zahlreiche Sitze, Zimmer oder Kabinen besetzt. Und genau darüber dürfte sich in einem ersten Schritt auch Royal Caribbean gefreut haben. Ein indischer Tabak-Konzern hatte nämlich beschlossen, eine Konferenz an Bord der Voyager of the Seas abzuhalten und die Belegschaft am 6. September gleich zu einer Kreuzfahrt ab und nach Singapur einzuladen.

Der 1‘300 Personen umfassenden Gruppe war aber nicht wirklich nach Arbeiten zumute – im Gegenteil: Sie sollen das Schiff in eine einzige, riesige Partyzone verwandelt haben. Mitpassagiere berichten von spärlich bekleideten Tänzerinnen und wilden Partys. Die Gruppe soll die Pooldecks, Bars und Buffets übernommen haben. Das Ganze soll einem riesigen Junggesellenabschied geglichen haben, wobei offenbar auch jüngere unbeteiligte Passagierinnen von einigen der feierwütigen Männern mit den Smartphones gefilmt wurden.

Viele anwesenden Familien zogen sich daraufhin in ihre Kabinen oder andere Bereiche des Cruise Liners zurück. Viele sind der Meinung, dass die Reederei hätte mitteilen müssen, dass eine grosse Gruppe gebucht war. Royal Caribbean kündigte eine Entschädigung für die betroffenen Passagiere an. Der Vorfall werde überprüft.

(LVE)