Business Travel

Geschäftsreisende machen sich zunehmende Sorgen über ihre Sicherheit. Bild: Fotolia.

Geschäftsreisende bleiben in Sicherheitsfragen beunruhigt

Wegen wachsenden Sicherheitsbedenken müssen Unternehmen den Aufwand für Notfallplanungen steigern und auch Travel Manager müssen sich neuen Herausforderungen stellen.

Reiseeinkäufer haben es mit einer wachsenden Zahl besorgter Reisender zu tun. Vor allem Sicherheitsfragen sorgen für ein flaues Gefühl in der Magengrube bei den Geschäftsreisenden. Die Travel Manager erkennen die zentrale Rolle, die sie für die Erfüllung der Fürsorgepflicht der reisenden Mitarbeiter ihres Unternehmens innehaben und versuchen, die notwendigen Tools einzuführen, um diesen Sorgen zu begegnen. Dies zeigt eine Untersuchung der Association of Corporate Travel Executives (ACTE), gemeinsam herausgegeben mit American Express Global Business Travel (GBT).

Die Studie Take the Lead on Duty of Care for the Modern Business Traveller ist Teil 3 der gemeinsamen Studienreihe Meet the Modern Business Traveller. Gemeinsam haben ACTE und GBT die Forschungsfragen und die zentralen Themen erarbeitet – mit dem Ziel, einen umfassenden Blick auf die dringendsten Themen der Geschäftsreisebranche zu werfen.

Das Ergebnis: Mehr als ein Drittel der Travel Manager (37 Prozent) registrieren mehr Anfragen zum Thema Reisesicherheit. Weitere 35 Prozent gaben an, die Zahl der Anfragen sei stabil geblieben – nachdem eine Mehrheit bereits im April 2017 wachsende Besorgnis gemeldet hatte.

Planungskonferenzen in Unternehmen sollten häufiger stattfinden

Es scheint allerdings, dass eine erhebliche Zahl an Unternehmen nicht über die Systeme verfügt, die erforderlich sind, um diesen Sorgen rasch zu begegnen. Mehr als ein Viertel (27 Prozent) der Travel Manager gibt an, in den sechs Monaten bis zum Juni 2017 über keinen gültigen detaillierten Notfallplan verfügt zu haben. Rund 39 Prozent der Travel Manager sagen, dass es entsprechende Planungskonferenzen im Unternehmen gar nicht gibt, dass sie nur einmal stattgefunden haben oder unregelmässig angesetzt werden. Nur 14 Prozent der Unternehmen rufen die Beteiligten monatlich oder öfter zu Planungskonferenzen zusammen.

«Aktive Planung ist absolut notwendig in einem Umfeld wachsender globaler Bedrohungen», sagt Greeley Koch, Executive Director der ACTE.  «Unternehmen aller Grössen müssen Wege finden, ihre Reiserichtlinien flexibler zu gestalten und an neue Herausforderungen anzupassen. Die richtigen Partner und Tools können ein grosser Vorteil sein, wenn auf der Welt wieder etwas passiert», ergänzt Evan Konwiser, Vice President Digital Traveler bei GBT.

Reisende werden auf ihren Business-Trips vermehrt lokalisiert

Obwohl sich die Reiserichtlinien der Unternehmen nur langsam ändern, handeln einige Travel Manager bereits, indem sie verschiedene Massnahmen einführen oder ausbauen, die die Sorgen der Reisenden mindern. Die grosse Mehrheit (83 Prozent) führt Technologie zur Lokalisierung von Reisenden ein, 79 setzen auf aktive Kommunikation zu Sicherheitsthemen. Zu den zusätzlichen Tools, die bei den meisten Travel Managern im Einsatz sind, gehören Sicherheitstraining, Technologie für die Kontaktaufnahme im Krisenfall, Sicherheits-Dienstleistungen ihres Geschäftsreiseanbieters (TMC) sowie detaillierte Notfall-Handlungspläne.

Bei der Sicherheitskommunikation sind 60 Prozent der Befragten der Ansicht, ihren Reisenden angemessene Informationen zu bieten, weitere 27 Prozent arbeiten in diesem Bereich an Verbesserungen.

(TN)