Business Travel

BCD Travel hat in einer weltweiten Umfrage Geschäftsreisende zu ihren Stressfaktoren befragt. Bild: adobe stock

Das stresst Geschäftsreisende am meisten

Die Hälfte der Business Traveller sind zurück. Gemäss einer BCD-Studie übersehen die Firmen aber die wichtigsten Stressfaktoren ihrer reisenden Mitarbeitenden.

Die Entspannung der Corona-Lage wirkt sich auf die Unternehmen aus. Mitarbeitende gehen wieder vermehrt auf Reisen. «Flugtransaktionen liegen derzeit bei über 50 Prozent im Vergleich zum Niveau vor der Pandemie, mit steigender Tendenz», sagt Mike Janssen, Globaler Verkaufschef bei BCD Travel. «Jetzt sollten Unternehmen die wichtigsten Stressfaktoren für Geschäftsreisende kennen. Sie ergeben sich in erster Linie aus pandemiebedingten Reiseunterbrechungen, Reisebeschränkungen und geopolitischen Ereignissen.»

BCD Travel hat für eine Studie 875 Geschäftsreisenden weltweit zu ihren Stressfaktoren auf Geschäftsreisen befragt. Während 89 Prozent finden, dass das Wohlbefinden der Mitarbeitenden in ihrem Unternehmen Priorität hat, finden nur 51 Prozent, dass ihr Unternehmen das Wohlbefinden von Reisenden im Blick hat.

Die Ergebnisse der Umfrage unter dem Thema Wellbeing

Die drei grössten Stressfaktoren vor einer Reise:

  1. Verstehen der Corona-Vorschriften und Vorbereitung der erforderlichen Dokumente (54 %)
  2. Umbuchen im Falle von Änderungen im Reiseverlauf oder Stornierungen (44 %)
  3. Reise und Privatleben unter einen Hut bringen (41 %)

Die Buchung von Flügen (18 %) und Unterkünften (16 %) wird als am wenigsten stressig bewertet.

Hauptursachen für Stress während der Reise:

  1. Verspätungen und Annullierungen von Flügen (64 %)
  2. Knappe Umsteigezeiten (53 %)
  3. Economy-Class auf Langstreckenflügen (40 %)


Den geringsten Stress verursachen Orientierung oder Transport am Zielort (13 %).

Grösste Stressfaktoren nach der Reise:

  1. Aufholen von Büroarbeit (51 %)
  2. Vorbereiten von Spesenabrechnungen (45 %)
  3. Nachholen vernachlässigter häuslicher oder familiärer Verpflichtungen (39 %).

Am wenigsten belastend sind Jetlag (22 %) und die inhaltliche Nachbereitung der Termine unterwegs (21 %).

So können Unternehmen zum Wohlbefinden ihrer Reisenden beitragen

Unternehmen können das Wohlbefinden der Reisenden mittels Vorgaben in ihrer Reiserichtlinie und anderen Massnahmen fördern. Sie können ihren Mitarbeitenden Direktflüge anbieten, die Wahl eines Sitzplatzes im Flugzeug ermöglichen, verkürzte Check-in-Zeiten am Flughafen anbieten, beispielsweise mit TSA PreCheck® und auf Langstreckenflügen das Buchen der Business-Class erlauben. Geschäftsreisende profitieren ausserdem von Restaurantempfehlungen, Ratschlägen zu Ernährung, Schlaf und Erholung, Mitgliedschaften in einem Fitnessstudio auf Reisen, der Erlaubnis von Bleisure-Reisen (Kombination von Arbeit und Freizeit) und zusätzlichem Urlaub als Ausgleich für Geschäftsreisen ausserhalb der regulären Arbeitszeit, beispielsweise an Wochenenden.

Darüber hinaus können Unternehmen eine Partnerschaft mit Anbietern von Gesundheits- und Wellness-Lösungen eingehen. Mit einer Sanctifly-Mitgliedschaft erhalten Reisende beispielsweise exklusiven Zugang zu Fitnessstudios, Pools, Spas und Lounge-Einrichtungen in Flughafenhotels, ohne ein Zimmer buchen zu müssen.

Annehmlichkeiten im Hotel

Die Wahl des Hotels ist ein wichtiger Aspekt für das Wohlbefinden von Reisenden. Die Umfrage zeigt, dass Hotels in schlechter Lage mit minderwertigem Service der viertgrösste Stressfaktor während einer Geschäftsreise sind. Wenn es um die Hotelausstattung geht, legen Reisende den grössten Wert auf die Regulierbarkeit der Zimmertemperatur, eine gute Schallisolierung und Belüftung sowie gesundes Essen.

(ISR)