Business Travel

BCD Travel hat acht Trends zusammengestellt, welche dieses Jahr für Geschäftsreisende und Normalreisende wichtig sein werden.Bild: Fotolia

Hier sind acht Geschäftsreisetrends für 2022

Wir steuern ins dritte Coronajahr. Was heisst das für die Geschäftsreisen? BCD Travel hat acht Trends identifiziert, die 2022 für Travel Manager und Reisende von Bedeutung sein werden.

«Angesichts der neuen COVID-Varianten ist nicht klar, wann Geschäftsreisen wieder das Niveau von vor der Pandemie erreichen werden. Aber es ist höchste Zeit, dass Unternehmen darüber nachdenken, wie sie ihre Geschäftsreiseprogramme zukunftsfähig machen können», so Jorge Cruz, Executive Vice President Global Sales & Marketing bei BCD Travel. Hier sind die acht Trends Geschäftsreisetrends, die BCD Travel identifiziert hat:

1. Der Wert von Geschäftsreisen ändert sich

Nach dem nur wenig oder gar nicht gereist wurde, überdenken Unternehmen den Wert von Geschäftsreisen. Mitarbeiter schätzen Reisen wegen der Möglichkeiten, die sich durch persönliche Treffen mit Kollegen, Kunden und Geschäftspartnern ergeben. Aber Firmenreiseprogramme müssen an die von der Pandemie hervorgerufenen neuen Arbeitsweisen angepasst werden unter anderem auch, um die richtige Balance zwischen virtuellen und persönlichen Treffen zu finden.

2. Umweltverträgliches Reisen gewinnt an Zugkraft 

Klimawandel und Nachhaltigkeit sind ein grosses Thema und immer mehr Länder und Nichtregierungsorganisationen wie die IATA verpflichten sich zu einer Netto-Null-Zukunft. Somit wächst der Druck für alle. Unternehmen setzen sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander und Travel Manager suchen nach Möglichkeiten, den CO2-Fussabdruck ihres Geschäftsreiseprogramms zu verringern.

3. Neue Erwartungen der Arbeitnehmer erfordern veränderte Richtlinien

Die Zeiten starrer Beschäftigungspolitik für Büroangestellte sind vorbei. Der Übergang zur Telearbeit verändert die Art und Weise, wie wir arbeiten und reisen, rapide. Unternehmen müssen ihre Arbeitsplatzpolitik an die Bedürfnisse digitaler Nomaden und hybrider Arbeitnehmer anpassen und sie fest in ihre Agenda in Sachen People Risk Management integrieren.

4. People Risk Management geht über Geschäftsreisen hinaus

Die Zunahme von Tele- und Hybridarbeit verlangt von den Unternehmen, dass sie ihre Fürsorgepflicht gegenüber Mitarbeitern immer dann wahrnehmen, wenn sie nicht im Büro sind, und das nicht nur auf Geschäftsreisen. Vorausschauende Unternehmen gehen von Travel Risk Management zu People Risk Management über. Sie erkennen, dass es nicht mehr nur darum geht, die Sicherheit ihrer Reisenden, sondern aller Mitarbeiter zu gewährleisten, egal wo sie sich aufhalten.

5. Ein breiteres Spektrum an Risiken muss berücksichtigt werden

Die Risiken im Zusammenhang mit einer weltweiten Pandemie haben die Menschen fast zwei Jahre lang beschäftigt. Wenn die Reisetätigkeit wieder zunimmt ist es wichtig, auch andere Risiken auf dem Radar zu haben, denen Travel Manager und ihre Reisenden ausgesetzt sein können. Dazu gehören beispielsweise extreme Wetterereignisse, Terrorismus, wirtschaftliche Risiken und Angriffe auf die Cybersicherheit. Unternehmen müssen ihr Risikomanagementprogramm für Geschäftsreisen überprüfen, um die Sicherheit ihrer Mitarbeiter unterwegs zu gewährleisten.

6. Grundlegende Cybersicherheit ist unerlässlich

Cyberbedrohungen nehmen weiter zu, ebenso wie ihre potenziellen Auswirkungen. Viele Travel Manager haben die Bedeutung der Cybersicherheit bereits erkannt und stellen sie in den Vordergrund der Partnerschaft mit ihrem Geschäftsreiseanbieter. Aber sie müssen auch ihr Unternehmen und ihre Reisenden vor Cyberbedrohungen schützen. Der erste Schritt besteht darin, diese als ein tägliches Risiko für die Reisebranche zu erkennen und Verantwortung zu übernehmen. Zweitens: Oftmals sind Mitarbeiter die Schwachstelle. Daher ist es empfehlenswert, Reisende angemessen zu schulen und die richtigen Vorsichtsmassnahmen treffen, wenn sie eine Geschäftsreise antreten.

7. Die Globalisierung nimmt ab

Die Globalisierung hat in den letzten 20 bis 30 Jahren viele Vorteile gebracht. Politische Unruhen, veränderte Verbraucherwerte und -kosten sowie Lieferkettenprobleme zwingen jedoch zum Umdenken. Unternehmen suchen nach Möglichkeiten, ihre Produktion wieder näher an den Ort des Verbrauchs zu rücken. Geschäftsreisemuster könnten sich dadurch ändern. Im Zuge dieser Umstellung können Travel Manager das Beste aus beiden Welten nutzen, indem sie Geschäftsreiseanbieter mit globalen Netzwerken auswählen, die durch lokale Niederlassungen unterstützt werden und dadurch Fachwissen bezüglich spezifischer Bedürfnisse von Mitarbeitern in unterschiedlichen Märkten bieten.

8. FinTech im Fokus

Eine Umfrage von BCD unter Einkäufern von Geschäftsreisen hat ergeben, dass Payment und Expense zu den grössten Problemen beim Management von Geschäftsreisen gehören. Die Einführung von FinTech-basierten Lösungen kann dazu beitragen, Zahlungen, den Rechnungsabgleich und das Rechnungsmanagement von Geschäftsreisen zu vereinfachen, zu digitalisieren und zu automatisieren.

(TN)