Business Travel

Eugen Triebelhorn: nach Stationen beim Bus-Vertriebssystem Distribusion und fünf Jahren bei GetYourGuide, zuletzt als Head of Business Development & Partnerships, will er nun die Geschäftsreise-Plattform Travelperk im DACH-Markt zum Erfolg führen.

All-in-One-Plattform mit neuen Vorteilen

Das Start-up Travelperk punktet derzeit bei Geschäftsreisenden mit einem Service für flexibles Umbuchen und Stornieren und lanciert einen weiteren Baustein für die CO2-Kompensation.

2015 in Barcelona gestartet, hat sich Travelperk als Management-Plattform in der Geschäftsreisewelt schon gut etabliert. Auch in der Schweiz konnte Travelperk jüngst zahlreiche neue Firmen im Kundenstamm aufnehmen, wie DACH-Geschäftsführer Eugen Triebelhorn im Gespräch mit Travelnews sagt.

Travelperk wartet mit einer eigenen Technologie und einem 24/7-Support auf und bietet seinen Kunden eine Komplettlösung an. Die Plattform ist ein One-Stop-Shop mit dem – nach eigenen Angaben – weltweit grössten buchbaren Inventar von Flügen, Hotels, Zügen, Mietwagen von einer Reihe an Plattformen wie Kajak, Skyscanner, Expedia, Booking oder Airbnb. «Travelperk bietet dem Unternehmen die volle Kontrolle über das komplette Reisegebahren. Jede Art der Ausgaben lässt sich automatisch einsehen und daraus Reportings ziehen», erklärt Triebelhorn.

Jetzt wartet Travelperk mit zwei neuen Trümpfen auf. Greenperk nennt sich das eine neue Feature. Es ermöglicht Unternehmen und ihren Geschäftsreisenden, ihren reise-abhängigen CO2-Fussabdruck direkt über eine Buchungsplattform für Geschäftsreisen auszugleichen. «Die Nachfrage nach CO2-neutralen Geschäftsreisen steigt», sagt Eugen Triebelhorn, der mehrere Jahre bei Getyourguide und dabei zeitweise in Zürich gearbeitet hat.

Das neue Feature zeigt durch Geschäftsreisen verursachte CO2-Emissionen an und ermöglicht Unternehmen, diese bis zu 100 Prozent auszugleichen – mit nur einem Klick. So lassen sich Geschäftsreisen im Einklang mit langfristigen Nachhaltigkeitsstrategien durchführen. «Unsere Kunden, die das Feature nutzen, zahlen 27 Euro pro Tonne CO2, die durch gebuchte Flüge, Hotels, Bahn- oder Mietwagen-Nutzung ausgestossen werden. In der Regel entsprechen die Ausgleichszahlungen, die in Projekte zur Reduzierung und Vermeidung von Kohlendioxid fliessen, vier Prozent der Geschäftsreisekosten», erklärt Triebelhorn. Mit dem Launch des Tools verpflichte sich Travelperk ausserdem selbst zur Kompensation aller CO2-Emissionen, die auf Geschäftsreisen der eigenen Mitarbeiter entstehen. Bei Greenperk setzt das Unternehmen auf die Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Organisation Atmosfair.

Kostenerstattung dank Flexiperk

Das zweite Feature nennt sich Flexiperk und wurde bereits 2019 eingeführt – dieses Tool steht derzeit hoch im Kurs. Denn noch nie war wohl die Umbuchungs- und Stornierungswelle in der Geschäftsreisewelt so hoch wie in diesen Wochen.

Flexiperk ermöglicht die Kostenerstattung bei Stornierungen aller Tarife, sogar wenn Firmen einen restriktiven Tarif ohne Rückerstattungsmöglichkeit gebucht haben und diesen wieder stornieren, erhalten sie 90 Prozent der Kosten zurück. Flexiperk basiere auf einer Mischrechnung, sagt Eugen Triebelhorn. Unternehmen, die dem Reisepreis eine Servicegebühr von zehn Prozent auf den Reisepreis zahlen, erhalten bei einer Reiseannullation mindestens 90 Prozent zurück.

Mittlerweile beschäftigt Travelperk über 500 Mitarbeiter – mehrheitlich in Barcelona. Alleine im letzten Jahr hat sich die Belegschaft verdoppelt.

(GWA)