Tourismuswelt

Sunday Press US-Schneemonster Jonas. Bewachte Hotelanlagen in der Türkei.

In den Sonntagszeitungen ist das erlahmte Leben in New York genauso ein Thema wie die Sicherheitslage in der Türkei und das baldige Aus von 1500 Hotels in der Schweiz.

Neben dem WEF, der Obergrenze für Flüchtlinge und den Stürzen in Kitzbühel beschäftigen sich die Sonntagszeitungen heute mit zahlreichen Reise- und Tourismusthemen. Bei allen Titeln ist der immense Schneefall und das „Schneemonster Jonas“ an der US-Ostküste ein Thema. Der „Sonntagsblick“ schreibt von den „United States of Snow“, die „Schweiz am Sonntag“ von 8600 ausgefallenen Flügen und heute Morgen erfährt man auf „tagesanzeiger.ch“: Es soll 18 Tote gegeben haben, Langläufer und Schneemänner prägen das Bild am Times Square und Schweizer Touristen sitzen fest. Welche Swiss-Flüge annulliert sind, hält die Swiss unter diesem Link fest.

In einem Interview mit der „Sonntagszeitung“ sagt Deniz Ugur, Chef beim Türkei-Spezialisten Bentour, auf die Frage nach der Sicherheit: „Die Hotelanlagen an der türkischen Riviera sind gut bewacht und hermetisch abgeschlossen — wegen all-inclusive. Die Hotels wollen keine ungebetenen Gäste an den Buffets. Man kann nicht einmal von einem Hotel ins andere spazieren. Und selbst die Zugänge zum Strand werden streng bewacht, die Sicherheitsvorkehrungen wurden nochmals intensiviert. Ich denke, in türkischen Badeferienhotels ist man sicher“.

Wer im Iran war, braucht ein US-Visum

Die „NZZ am Sonntag“ berichtet, dass der Streit am Euroairport mit Frankreich beigelegt ist. Präsident François Hollande stellt ein Abkommen in Aussicht, das die Besteuerung regeln soll. Demnach soll die Mehrwertsteuer weiterhin nach Schweizer Recht erhoben werden. Dann sind auch die Zukunftsaussichten von Schweizer Dreistern-Hotels ein Thema: 1500 Häuser stünden vor dem Aus. Günstige internationale Ketten, Plattformen wie Airbnb und eine unklare Positionierung setzten der Hotellerie zu. Der Strukturwandel treffe keine Klasse mehr als die Dreisterne-Hotels. „Ich gehe davon aus, dass die Zahl der Hotels in den nächsten zehn Jahren von heute rund 5000 auf 3500 Hotels sinken wird“, sagt Thomas Allemann von der Hotelleriesuisse.

Über einen möglichen Mega-Bahntunnel zwischen Zürich und Aarau schreibt die „Schweiz am Sonntag“. Bisher stand der Bau zweier neuer Tunnel im Vordergrund: der Chestenberg-Tunnel zwischen Rupperswil und Gruemet und der Honeret-Tunnel zwischen Zürich-Altstetten und Gruemet. Neu würden Fachleute einen 28 Kilometer langen Tunnel zwischen Altstetten und Rupperswil nahe Aarau prüfen, die Variante sei kostengünstiger und könnte die Fahrzeit zwischen Zürich und Bern auf 45 Minuten reduzieren.

Zudem schreibt die Zeitung über die US-Einreise-Verschärfung für Bewohner jener Länder, die am „Visa Waiver Program“ teilnehmen. Wer in den letzten fünf Jahren Syrien, Irak, Sudan oder Iran, wo mittlerweile 20‘000 Schweizer hinreisen, war, muss nun ein Visum für eine US-Reise beantragen, das 160 US-Dollar kostet.

Vier Jahreszeiten an einem Tag

In der „Zentralschweiz am Sonntag“ kommt Reka-Chef Roger Seifritz zu Wort. Er entgegnet auf die im „K-Tipp“ geäusserte Kritik überhöhter Preise, dass dabei Äpfel mit Birnen verglichen worden seien. Zusatzleistungen seien nicht berücksichtigt worden, im Vergleich zu Mitbewerbern der Parahotellerie oder Hotellerie seien Reka-Ferien nach wie vor sehr preiswert.

Und auf den Reiseseiten der Sonntagszeitungen sind heute einige schöne Trips auszumachen. Die „NZZ am Sonntag“ hat drei Nationalparks in Kenia besucht. Die „Zentralschweiz am Sonntag“ war auf den Azoren, wo täglich vier Jahreszeiten herrschen. Die „Schweiz am Sonntag“ war am anderen Ende von Florida, in Apalachicola und Panama City; zudem im Kameha Grand im Zürcher Glattpark, der „Lady Gaga unter den Hotels“.

(GWA)