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Cruises und Region Nord mildern den Verlust bei der TUI Group

Von Oktober bis Dezember fiel beim Branchenprimus ein Minus von 97 Millionen Euro an.

"Trotz geopolitischer Herausforderungen in einigen Zielgebieten ist ein guter Start in das neue Geschäftsjahr gelungen", wird Fritz Joussen, der Vorstandsvorsitzende der TUI Group in einer Pressemitteilung von heute zitiert. Unter dem Strich verzeichnete die TUI von Oktober bis Dezember 2015 aber ein Minus von 97,3 Millionen Euro. Angesichts des Vorjahres-Minus von 104,8 Millionen Euro und dem Umstand, dass im ersten Quartal des Geschäftsjahres das Minus branchenüblich sei, wird das aktuelle Ergebnis aber als gelungen eingestuft.

Gleichzeitig stieg der Umsatz um 5,4% auf 3,72 Milliarden Euro an. Die Prognose, dass das Resultat in diesem Jahr um mindestens 10% wachsen soll, bestätigt die TUI Group. TUI sei als integrierter Touristikkonzern strategisch gut aufgestellt, um die Herausforderungen im unruhigen Marktumfeld anzunehmen.

Zu schaffen macht der TUI derzeit ein Minus bei den Türkei-Buchungen von 40 Prozent. Gut gelaufen ist es der Region Nord (Grossbritannien, Irland, Skandinavien, Kanada, Russland), dank verbesserten Margen konnte das Vorjahr übertroffen werden. Positiv fiel auch das Ergebnis bei TUI Cruises aus. Der bereinigte EBITA stieg von zwei auf acht Millionen Euro an. Ohne das Cruise-Plus wäre das Vorjahr verfehlt worden.

Die Region Zentral (Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen) verzeichnete dagegen einen Ergebnisrückgang. Das Minus Richtung Türkei und Ägypten drückt auf die Zahlen.

Und bei der Hotelbeds Group, die die TUI Group veräussern möchte, kletterte der Umsatz um 27 Prozent von 170 auf 217 Millionen Euro an. 

(TN)