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Disput mit der Swiss: SRV sucht die fünf grössten «Pain Points»

Der SRV ruft die Reisebranche auf, die grössten Ärgernisse in der Zusammenarbeit mit der Swiss mitzuteilen.

Die Swiss sorgt in der Branche weiterhin für rote Köpfe. Die Kritik über die Distribution Cost Charge (DCC), die seit September 2015 verlangt wird, ist nur einer mehrerer Punkte, die in der Reisebranche für Unmut sorgen. Über einen Auschluss der Swiss als Passivmitglied vom Schweizerischen Reise-Verband (SRV) wurde letzten November an der Generalversammlung des SRV in Abu Dhabi abgestimmt. Die Swiss durfte bleiben, die Unzufriedenheit über die Airline blieb. Jetzt zeichnet sich aber eine Verbesserung des Verhältnisses ab.

Wie der SRV heute mitteilt, hat der Verband gemeinsam mit der Swiss beschlossen, im Frühling ein KMU-Forum zu organisieren. Dafür werden nun die fünf wichtigsten „Pain Points“ zusammengetragen, die die Branche im täglichen Umgang mit der Swiss am meisten beschäftigen. Die Branche wird aufgerufen, die individuellen Ärgernisse und Probleme an die Adresse info@srv.ch zu schicken.

Eine Fachgruppe, in der auch die grossen Veranstalter vertreten sind, wird ebenfalls über die Problematik diskutieren. Walter Kunz, SRV-Geschäftsführer sagt gegenüber travelnews.ch: „Wir möchten diese Diskussion breit abstützen und werden die genannten Pain Points nach Grösse des Ärgernisses gewichten.“ Kunz betont, dass der Vorschlag, den Dialog mit der Branche zu suchen, von der Swiss stamme: „Das ist ein positiver Vorstoss und wir hoffen, dass wir die im Moment herrschende aufgeheizte Stimmung um die Swiss wieder auf eine normale Basis bringen können.“ Über den Ort und das Datum des Anlasses informiert der SRV in Kürze — angepeilt ist März/April, spätestens Mai.

Anrufe beim Agency Support im Zusammenhang mit Zusatzleistungen bleiben noch bis Ende März kostenfrei — weitere drei Monate sind in Abklärung. Der SRV erwartet die Antwort der Swiss hierzu in den nächsten Tagen.

Die Swiss kündigte zudem an, am 30./31. Januar 2016 weder über GDS noch über die eigene Website buchbar/erreichbar zu sein. Während voraussichtlich rund zwölf Stunden findet dann der PSS-Switch von HP auf Amadeus Altea statt.

Über personelle Entscheide wie beispielsweise die Nachfolgeregelung von Dieter Vranckx können noch keine konkreten Angaben gemacht werden.

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(TN)