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Bild: Nasa

Indonesien akzeptiert Hilfe aus Singapur und Malaysia

Der Kampf gegen die Brandrodungen auf Sumatra wird reichlich spät aufgenommen.

Die Rauchbelastung im südostasiatischen Raum hält weiterhin an, ausgelöst durch illegale Brandrodungen auf der indonesischen Insel Sumatra. Bis letzte Woche hatte sich die indonesische Regierung geweigert, ausländische Hilfe für die Bekämpfung der Brände anzunehmen. Jetzt ist die Regierung um Präsident Joko Widodo gesprächsbereit.

Nachdem bereits Singapur grünes Licht erhielt, um im Kampf gegen die Brände einzugreifen, erhielt  nun auch Malaysia die Möglichkeit zu helfen. Am Sonntag kam es in West Java zu Gesprächen der indonesischen und malaysischen Regierung. Zahlreiche Flüge mussten bisher annulliert werden, viele Menschen in Indonesien, Singapur, Malaysia und Thailand mussten wegen Atemproblemen ärztliche Hilfe beanspruchen.

Mit dem Einsatz einer Malaysian CL415 Bombardier stehen nun insgesamt elf Löschflugzeuge und Helikopter im Einsatz. Indonesien selber hat 25'000 Feuerwehrleute für den Kampf gegen die Feuer mobilisiert. Dass Indonesien so lange gewartet hat, um ausländische Hilfe anzunehmen, bleibt unverständlich.

Immerhin wurden am gestrigen Treffen der beiden Regierungen auch über neue grüne Standards in der Palmöl-Produktion diskutiert. 85 Prozent der weltweiten Palmölproduktion stammt aus Indonesien und Malaysia.

Nach Sumatra unterwegs ist nun auch ein Wasserlöschflugzeug aus Australien. Die Hercules L 100-Maschine kann bis 15 Tonnen Wasser transportieren. Der Einsatz wird aber nur einige Tage dauern. Das Flugzeug wird auch in New South Wales wegen Buschbränden derzeit benötigt.

(TN)