Norwegian Cruise Line: Rekord und neue Schiffe

Höchst erfolgreiches Jahr für die Norwegian Cruise Line Holdings mit ihren Marken Norwegian Cruise Line, Oceania Cruises und Regent Seven Seas Cruises. Die Gruppe steigerte den Umsatz im vergangenen Jahr um 39 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar. Der Gewinn legte unter anderem dank höheren Preisen praktisch gleich stark zu und lag bei 662 Millionen Dollar. Gemeinsam repräsentieren die drei Marken 22 Kreuzfahrtschiffe mit 45'000 Betten.

Das Geschäft lief nicht überall gleich erfreulich: Die politischen Krisen im Mittelmeerraum trüben die ansonsten positive Buchungslage. Mit Blick auf die aktuellen Geschäftszahlen bilanziert Reedereichef Frank Del Rio eine „schwächere Entwicklung in Europa“, die jedoch durch „robuste Ergebnisse“ für die Kernrouten der US-Reederei in der Karibik, in Alaska und zu den Bermudas „mehr als ausgeglichen“ werde. Sehr gut gebucht für das laufende Jahr sind ihm zufolge bereits über die Hälfte der Kapazitäten von Norwegian Cruise Line sowie der zugekauften Prestige-Marken Oceania und Regent verkauft — deutlich mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Auch für das erste Halbjahr 2017 lägen die Buchungszahlen etwa 30 Prozent höher als vor Jahresfrist. Dies bei einem Kapazitätswachstum von etwa fünf Prozent, erklärte Del Rio. „Die gute Buchungslage zu Jahresbeginn erlaubt uns mehr Preisgestaltungsspielraum für die verbleibende Kapazität während der Hauptbuchungszeit und darüber hinaus als in den Vorjahren“, sagte der Reedereichef bei der Präsentation des Abschlusses. Das Wachstum soll weitergehen. Zwei weitere Schiffe werden dieses Jahr in die Flotte übernommen. Bei Oceania Cruises kommt die Sirena im 2. Quartal. Bei Regent Seven Seas Cruises stösst im Herbst die Seven Seas Explorer zur Flotte. Bis 2019 werden fünf weitere Kreuzfahrtschiffe, eingeführt.